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Energieeffizienz und ESG-Faktoren von KMU: EU-Projekt TranspArEEnS startet Datenerhebung mit CRIF
- Das von der EU finanzierte Projekt TranspArEEnS, das einen standardisierten Ansatz für die transparente und strenge Bewertung der Energieeffizienz (EE) und der Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) liefern soll, hat seine exklusive Datenerhebung mit CRIF begonnen.
- Die erste und zweite Phase des Projekts haben bereits das Interesse von KMU, die etwa 99 % aller europäischen Unternehmen ausmachen, sowie von Banken, Versicherungen und Wirtschaftsverbänden geweckt.
- Die Entwicklung des standardisierten qualitativ-quantitativen Fragebogens zu EE und ESG, speziell für KMU, umfasst auch Ergänzungen, die auf die jüngsten energie- und geopolitischen Notfälle abzielen.
- Das europäische Projekt TranspArEEnS geht in die dritte Phase
Wien/Venedig, 7. Juli 2022 – TranspArEEns ist ein 30-monatiges, von der EU finanziertes Projekt, das darauf abzielt, einen qualitativ-quantitativen Rahmen zur standardisierten Erfassung und Analyse von EE- und ESG-Informationen bei kleinen und mittleren Unternehmen zu entwickeln und ein standardisiertes EE-ESG-Rating in Übereinstimmung mit den Empfehlungen und Benchmarks zu erstellen, die auf europäischer Ebene von der Technischen Expertengruppe für nachhaltige Finanzen (TEG) der EU bereitgestellt wurden.
Das Projekt ist von strategischer Bedeutung, da es sich bei 99 % aller europäischen Unternehmen um KMU handelt. Die Frage der ESG ist von großem Interesse für alle kleinen und mittleren Unternehmen. Ihnen soll geholfen werden, ihr Nachhaltigkeitspotenzial zu verstehen und auszuschöpfen – insbesondere im Bereich der Energieeffizienz.
„In den letzten 12 Monaten haben wir einen gezielten und äußerst sorgfältigen Prozess zur Analyse von ESG-Faktoren eingeleitet, ausgehend von den Daten börsennotierter
Unternehmen. Wir verfügen damit über ein umfangreiches Wissen über diese Unternehmen, da sie seit langem mit der venezianischen Universität Ca‘ Foscari zusammenarbeiten und auch durch den ersten Masterstudiengang für nachhaltige Finanzen, der den wachsenden Bedarf des Marktes an Fachleuten und Expertise zu ESG-Themen widerspiegelt. Die Aktivitäten zur Verbreitung des Projekts sind auf großes Interesse gestoßen und die großartige Arbeit des Teams des Leibniz-Instituts für Finanzforschung SAFE, das von Prof. Loriana Pelizzon koordiniert wird, hat es uns ermöglicht, zusammen mit CRIF ein fortgeschrittenes Referenzmodul mit erheblichem Mehrwert für die Teilnehmer vorzubereiten, welches nun sein Debüt feiert“, sagt TranspArEEnS-Koordinatorin Prof. Monica Billio von der Universität Ca‘ Foscari.
Der äußerst innovative Ansatz des Projekts, verknüpft mit einer Vision, die sowohl die derzeit stattfindenden großen Veränderungen als auch die am Horizont sichtbaren konkreten und potenziellen Risiken umfasst, hat die Entwicklung und Definition eines Fragebogens zur standardisierten Erfassung von Indikatoren für ESG-Kriterien ermöglicht.
„Nachdem wir bereits 2017 an dem von der Europäischen Kommission finanzierten und vom Europäischen Hypothekenverband und dem European Covered Bond Council koordinierten Projekt ‚Energy Efficient Mortages Initiative‘ mitgearbeitet haben, um die erste europäische energieeffiziente Hypothek zu definieren, freuen wir uns, einen Beitrag zum TranspArEEnS-Projekt leisten zu können, indem wir unsere Ressourcen und unsere jahrzehntelange ESG-Expertise für das Wirtschaftssystem zur Verfügung stellen. Wir sind Förderer dieses Themas und sind uns über die Bedeutung bewusst, den verschiedenen Marktteilnehmern – Unternehmen, Finanzakteuren und Institutionen – ein einheitliches Bewertungsmodell auf europäischer Ebene an die Hand zu geben, das den Austausch und die Verbreitung von Informationen über Energieeffizienz und ESG-Kriterien erleichtert und das nicht nur börsennotierte Unternehmen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen einbezieht“, kommentiert Marco Colombo, Managing Director Finance Italy von CRIF.
Insbesondere im KMU-Sektor ist das Bewusstsein für Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen noch nicht gefestigt, so dass es wichtig ist, qualifizierte Informationen zu erwerben und Zugang zu ihnen zu haben, um ein vollständiges qualitatives und quantitatives Bild zu erhalten. In dieser Hinsicht bietet CRIF die globale SynESGy-Plattform an, die, mit Transparenz und Zusammenarbeit als Kernstück, einerseits die Unternehmen ermutigt und anregt, sich in Richtung einer an ethischen Kriterien orientierten Unternehmensführung zu bewegen und Wege der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit zu beschreiten. Andererseits stellt die Plattform den Finanzakteuren und Unternehmen ein grundlegendes Instrument zur Verfügung, damit diese ihren Grad der Energieeffizienz und allgemeiner der Nachhaltigkeit besser verstehen.
Die Plattform SynESGy – https://www.synesgy.com – basiert auf internationalen Nachhaltigkeitsstandards, darunter die Global Reporting Initiative, der UN Global Compact, das Carbon Disclosure Project und die Taxonomy-Richtlinien. Sie wurde nach den neuesten Sicherheitstechnologien entwickelt.