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CRIF-Erhebung: Branchenreport Beherbergung und Gastronomie 2020
CRIF Österreich, führender Anbieter von Kredit- und Bonitätsinformationen, präsentiert im Rahmen des „Branchenreport Beherbergung und Gastronomie“ die wichtigsten Zahlen und Fakten der heimischen Beherbergungs- und Gastronomiebranche. Dabei wurden sowohl die Anzahl der Neugründungen als auch Insolvenzen der Jahre 2018 und 2019, die Eigenkapitalausstattung der Betriebe in den neun Bundesländern sowie die beliebtesten Standorte analysiert.
Die aktuelle Untersuchung von CRIF zeigt, dass die Anzahl der Gründungen in der Branche Beherbergung und Gastronomie in den vergangenen drei Jahren relativ konstant blieb. Während 2018 5,7 % der österreichweiten Neugründungen auf Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe entfielen, waren es im vergangenen Jahr 5,4 %.
Der Bundesländervergleich 2019 zeigt, dass in Wien mit 24 % die meisten Neugründungen stattgefunden haben, gefolgt von den Bundesländern Tirol mit 13,6 % sowie Niederösterreich mit 13,5 % und der Steiermark mit 13,4 %. In Vorarlberg
(4,5 %) und dem Burgenland (2,7 %) wurden im vergangenen Jahr am wenigsten Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe gegründet.
Erfreulich ist, dass im letzten Jahr die Insolvenzmeldungen in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche zurückgingen. So ist von 2018 auf 2019 ein Rückgang von rund 5,8 % zu verzeichnen. Die meisten insolventen Unternehmen wurden im vergangenen Jahr in Wien (28,5 %) und Niederösterreich (14,8 %) verzeichnet, am wenigsten in Insolvenz schlitternde Betriebe gab es in Vorarlberg (4,8 %) und dem Burgenland (3 %).
„Österreich ist ein Tourismusland, der Tourismus ist einer unserer bedeutendsten Wirtschaftszweige. In kaum einem anderen Land der Welt sind die Tourismuseinnahmen so hoch wie in Österreich. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, gut angebundenen Übernachtungs- und Gastronomieangeboten bleibt weiterhin konstant“, so Boris Recsey, Geschäftsführer CRIF Österreich.
Traditionell schwache Eigenkapitalquoten bei Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben
Im Rahmen der Erhebung hat CRIF die bis Ende 2019 eingereichten Bilanzen der Jahre 2018 und 2017 hinsichtlich der Eigenkapitalausstattung der Betriebe verglichen. Traditionell und im Branchenvergleich verfügen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe eher über eine schwache Eigenkapitalquote. Dennoch sind hier deutliche Bundesländerunterschiede bemerkbar: So befinden sich die Unternehmen mit der besten Eigenkapitalausstattung in Vorarlberg mit 28,5 % (2017: 29,6%). Gleich danach folgen Salzburg (25,1 %) und Kärnten
(22,4 %). Tirol (21 %), Oberösterreich (20,1 %), und die Steiermark (19,6 %) liegen im Mittelfeld, während im Burgenland (15,6 %), in Niederösterreich (15,6 %) und Wien (7,3 %) sich die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe mit der geringsten Eigenkapitalquote befinden.
Tirol und Wien sind attraktivste Standorte
Tirol (18 %) und Wien (16 %) zählen zu den begehrtesten Standorten der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Österreich. Beide Bundesländer sind auch beliebte Urlaubsdestinationen in- und ausländischer Touristen und werden daher bevorzugt von Hoteliers und Gastronomen gewählt. Auf dem dritten und vierten Platz liegen knapp hintereinander die Steiermark (14 %) und Niederösterreich (13%). Schlusslicht bilden die kleinsten Bundesländer Österreichs Vorarlberg (5 %) und das Burgenland (3 %).
Über die Studie
Als Berechnungszeitraum für Insolvenzen und Gründungen wurde der Zeitraum von 01.01.2018 bis 31.12.2019 (Datenstand 04.02.2020) herangezogen. Für alle anderen Berechnungen wurden jene Firmen berücksichtigt, welche zum 04.02.2020 aktiv waren. Ausgenommen wurden ausländische Firmen sowie ausländische Rechtsformen. Die Berechnung der Eigenkapitalquote basiert auf der jeweils aktuellsten eingemeldeten Bilanz eines Unternehmens, wobei als Rechtsform nur GmbHs und AGs berücksichtigt wurden. Als Richtwert für die Eigenkapitalquote wurde stets der Median herangezogen Alle Angaben ohne Gewähr.