Marktrisiken im Fokus: Unternehmen setzen auf datenbasiertes Risikomanagement

  • Marktrisiken bleiben für mehr als zwei Drittel der Unternehmen wichtiges Thema
  • Datenbasierte Analysen als Unterstützung für finanzielle Stabilität
  • Geopolitische Unsicherheiten: Fundierte Informationen stärken Handlungsfähigkeit

Die aktuelle Risikomanagement-Studie 2025 von EY Österreich, CRIF und Business Circle zeigt: Österreichische Unternehmen beobachten externe Risikofaktoren zunehmend differenziert. Derzeit gelten Marktrisiken (69,1 %) als größte Herausforderung, gefolgt von Technologie- (45,5 %) und Finanzrisiken (43,6 %). Für die nächsten Jahre rechnen viele Unternehmen mit einem Anstieg geopolitischer (47,3 %) und personalbezogener Risiken (45,5 %) – ein Zeichen dafür, dass die Unternehmen sich mit einer breiteren und komplexeren Risikolandschaft auseinandersetzen müssen.

Datenanalysen für frühzeitige Risikoerkennung 

Ob schwankende Nachfrage, dynamische Preise oder plötzliche Veränderungen im Kundenverhalten – Marktrisiken wirken sich direkt auf Planungssicherheit und Ertragslage aus. „Für Unternehmen wird es immer wichtiger, laufende Marktbewegungen systematisch zu beobachten und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Nur so kann schnell und zielgerichtet auf Veränderungen reagiert werden”, sagt Anca Eisner- Schwarz, Geschäftsführerin von CRIF Österreich. Der gezielte Einsatz von Markt-, Branchen- und Wirtschaftsdaten ermögliche es, Risiken realistisch einzuschätzen, Trends zu identifizieren und notwendige Maßnahmen frühzeitig einzuleiten.

Finanzielle und geopolitische Risiken im Blick

43,6 % der befragten Unternehmen sehen Finanzrisiken als besonders relevant – etwa durch steigende Zahlungsausfälle, verspätete Eingänge oder finanzielle Engpässe entlang der Wertschöpfungskette. Mit Wirtschaftssauskünften, Zahlungserfahrungsdaten und dynamischem Monitoring lassen sich Risiken frühzeitig identifizieren und gezielt minimieren.: „Wer Zahlungsausfälle systematisch vorbeugt, stärkt nicht nur die eigene Liquidität, sondern erhöht auch die Planbarkeit im operativen Geschäft“, erklärt Eisner-Schwarz.
Fast jedes zweite Unternehmen (47,3 %) stuft geopolitische Risiken als zunehmend relevant ein – insbesondere im Hinblick auf politische Stabilität, rechtliche Rahmenbedingungen und die wirtschaftliche Lage in internationalen Märkten. Globale Unsicherheiten wie Handelskonflikte, Sanktionen, instabile Regierungen oder regulatorische Veränderungen können Geschäftsbeziehungen erheblich beeinträchtigen. Um internationale Partnerschaften auf ein solides Fundament zu stellen, sind fundierte Informationen über Länder-, Branchen- und Unternehmensrisiken unerlässlich. Unternehmen, die geopolitische Entwicklungen systematisch beobachten und in ihre Risikostrategie integrieren, stärken nicht nur ihre Resilienz, sondern sichern auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit auf globalen Märkten.

Kompetenz für internationale Märkte

Ob bei der Bewertung von Partnerunternehmen, der Analyse von Länder- und Branchenrisiken oder der Überwachung geopolitischer Entwicklungen – CRIF stellt Unternehmen Werkzeuge zur Verfügung, mit denen externe Risiken in Echtzeit analysiert und im operativen Geschäft berücksichtigt werden können. Damit wird nicht nur Resilienz aufgebaut, sondern auch die internationale Handlungsfähigkeit langfristig gesichert. Anca Eisner-Schwarz abschließend: „Externe Risiken lassen sich nicht vermeiden – aber man kann sich gezielt und faktenbasiert darauf vorbereiten. Die Kombination aus Marktdaten, Partneranalysen und Risikowissen schafft die Grundlage für verlässliche Entscheidungen im internationalen Geschäft.“

Unternehmensvertreter aus dem Kontaktnetzwerk von CRIF, Business Circle und EY Österreich wurden eingeladen, an der Umfrage zum Risikomanagement in Corporates teilzunehmen. Eingeladen wurden Unternehmen unterschiedlicher Branchen sowie Größen. Die Umfrage 2025 wurde in den Monaten April und Mai 2025 durchgeführt.
Die gesamte Studie können Sie unter presse.at@crif.com anfordern.